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Annika Wiesener

Annika Wiesener aus der 11L verbringt das Schuljahr 2013/14 in Frankreich in der Region Île de France.

Bericht vom November 2013

Meine Gastfamilie und ich
meine Klasse und ich

Bonjour à tous,
ich, Annika Wiesener (11 l) verbringe zurzeit ein Auslandsjahr in Frankreich, genauer gesagt in der Region Île de France. Nachdem ich schon fast 3 Monaten hier bin, schreibe ich einen ersten Bericht:

Familie
Mit meiner Familie habe ich wirklich Glück. Ich wohne mit meinen Gasteltern und meinen 2 jüngeren Gastbrüdern in einem kleinen Dorf unweit von meinem Schulort. Der ältere meiner Gastbrüder geht in eine meiner Parallelklassen, so können wir uns manchmal über den Unterrichtsstoff austauschen. Mit dem kleineren spiele ich oft Gesellschaftspiele oder schaue einen (französisch untertitelten) Film. Er reitet, weswegen wir oft auf dem Reiterhof sind. Ich hatte auch schon eine Reitstunde. Da meine Gasteltern viele Freunde haben, sind wir fast jedes Wochenende unterwegs. So war ich schon auf 2 Hochzeiten, mehreren Geburtstagsfeiern und letztens sogar in der Bourgogne, in einem schicken Restaurant Hummer essen. Mein Gastvater ist Hobbypilot und ich durfte schon 2 Mal bei ihm mitfliegen. Einmal hatte ich einen kurzer Flug über die Region, in der ich jetzt lebe und das andere Mal ein Flug über die Schlösser der Loire. Ich  weiß, das klingt fantastisch und das ist es auch. Ich genieße die Zeit hier und bin sehr dankbar, für alles, was ich hier erleben darf. Außerdem ist meine Familie auch wirklich nett und verständnisvoll. Sie erklären mir oft die Feinheiten der französischen Sprache und Kultur.

Schule
In der Schule lief es von Anfang an erstaunlich gut. Ich wurde in die Seconde (10. Klasse) eingestuft, da es in der Premiere (11. Klasse) keine Plätze mehr gab. Das Lycée ist vergleichbar mit der deutschen Oberstufe am Gymnasium. Es gibt nur 3 Jahrgänge (10.-12.Klasse). Die Schule ist aber keinesfalls klein. Ich habe 12 Parallelklassen, das heißt die Schule ist sogar größer als das Jahngymnasium. Ich bin sehr glücklich in der Seconde zu sein, denn dort sind alle neu und es haben sich noch nicht so viele feste Freundschaften gebildet. Dadurch fiel es mir sehr leicht Freunde zu finden. Ich habe auch das Glück, in eine sehr aufgeschlossene Klasse gekommen zu sein. Natürlich ist die Sprachbarriere trotzdem manchmal ein Problem. Gerade am Anfang habe ich meine Freunde, wenn sie schnell, undeutlich und mit Jugendlichem-Vokabular gesprochen haben kaum verstanden. Aber meistens sind sie so nett mir Vieles zu erklären und mit der Zeit verstehe ich es immer besser.

Das schulische Niveau hier ist nicht allzu hoch und da ich zudem noch in der 10. Klasse bin, komme ich in den meisten Fächern einigermaßen klar. Natürlich fehlt in allen Fächern das Fachvokabular und der Französischunterricht ist zurzeit noch viel zu schwer für mich, da wir Texte berühmter französischer Autoren lesen und diese interpretieren sollen. Aber ich habe wirklich nette Lehrer, die mir Mut machen und Freundinnen, die mir gerne ihre Hefter leihen, wenn ich beim Diktieren nicht alles aufschreiben konnte.

Paris
Da ich in der Region Île de France lebe, in der auch Paris ist, bin ich schon mehrmals nach Paris gefahren. Dort war ich auf dem Eiffelturm, habe die Mona Lisa im Louvre gesehen, habe Sacre Cœur, Notre Dame, Montmartre, das Centre Pompidou und Disneyland besucht, bin die Avenue des Champs-Élysées entlanggegangen und habe den Sonnenuntergang vom Arc de Trioumph aus gesehen.

Liebe Grüße Annika

Ein paar Eindrücke

Der Eiffelturm
Der Innenhof des Louvre
Sacre Cœur
Disneyland
Die Avenue des Champs-Élysées
Ein Sonnenuntergang, wie man ihn nur in Paris erleben kann

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