Multikulti-Sportfest 2015
Multikultureller Auftakt zur Schülerinitiative "Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage"
Pfiffe, Jubel, Applaus, Bälle, die über das Netz gebaggert oder ins Tor geschossen wurden, Würstchenduft und fremde Sprachen. Das alles gab es am Dienstag, den 12.05.2015, auf dem Sportplatz des Jahngymnasiums. Zu diesem multikulturellen Sportfest hatte die Schülerinitiative „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage.“ eingeladen. Die Schülerinitiative bereitet die Bewerbung für den Titel „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage.“ vor. Für den Erwerb dieses Titels müssen 70 % der Schüler, Lehrer und des Schulpersonals eine Verpflichtungserklärung unterschreiben und sich damit zu den Zielen einer "Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage" bekennen.
Die Schulen, die diesen Titel erwerben, machen es sich zur zentralen Aufgabe, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln, um Diskriminierungen - insbesondere Rassismus - zu überwinden. Weiterhin verpflichten sich die Schulen einmal pro Jahr ein Projekt zum Thema Diskriminierung durchzuführen, um langfristig gegen jegliche Form von Diskriminierung vorzugehen.
Der Titel ist kein Preis und keine Auszeichnung für bereits geleistete Arbeit, sondern ist eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft. Eine Schule, die den Titel trägt, ist Teil eines Netzwerkes, das aussagt: Wir übernehmen Verantwortung für das Klima an unserer Schule und unser Umfeld.
Die Idee und Durchführung der Bewerbung und die nachhaltige Umsetzung der mit dem Titel verbundenen Anforderungen werden von einer Schülerinitiative selbstständig geleitet und umgesetzt. Das multikulturelle Sportfest, an dem insgesamt 60 Schüler aus acht verschiedenen Nationen teilnahmen, war ein voller Erfolg und eine gelungene Auftaktveranstaltung für das Bewerbungsverfahren. Bei einem Zweifelder- Ball- Turnier traten insgesamt fünf Mannschaften gegeneinander an. Die Mannschaften wurden per Zufall ausgelost, so dass Schüler des Jahngymnasiums mit und gegen Schüler der Duncker- Oberschule und Schüler mit Migrationshintergrund spielten. Die Mannschaften wurden mit freundlicher Unterstützung der 11. Jahrgangsstufe mit Bratwürstchen und Getränken versorgt und in den Pausen konnten sich die Schüler beim Fußball oder Beachvolleyball austoben.
„Es war eine harmonische Atmosphäre. Wir haben heute nicht nur über Integration gesprochen, sondern sie auch aktiv gelebt. Alle haben sich sehr wohl gefühlt und es gab auch interessante Gespräche neben dem Spielfeld.“, äußerte sich ein Schüler der Schülerinitiative nach dem Sportfest.
In der nächsten Woche sammeln die Initiatoren dieses Projektes die benötigten Unterschriften für die Bewerbung. Dazu werden sie in allen Klassen das Projekt vorstellen und mit den Schülern über die Themen Rassismus und Diskriminierung sprechen. Die Aktion wird auch durch die LER- Lehrer unterstützt, die diese Themen auch intensiv im Unterricht behandeln.
Wir danken allen Beteiligten und Unterstützern für ihr Engagement und wünschen uns weiterhin eine so gute Zusammenarbeit.
Maria Klausing, Schulsozialarbeiterin