23.11.2016 08:48

Studienfahrt nach Wien vom 9. bis 14. Oktober 2016

Am Sonntag, den 9. Oktober, trafen sich um 23 Uhr 29 Schüler der 11. und 12. Jahrgangsstufe, um gemeinsam mit Herrn Bohnstedt, Herrn Petzold und Frau Zick zur fünftägigen Studienfahrt in die österreichische Bundeshauptstadt Wien aufzubrechen. Nach einer zwölfstündigen Busfahrt erreichten wir unser Hostel, direkt im Zentrum Wiens.

Die Studienwoche gewährte uns einen umfassenden Einblick in die unterschiedlichsten Facetten, welche die Stadt zu bieten hat. Dazu gehörten die kunsthistorische, die politische und die historische Seite. Das Programm war dementsprechend straff gestaltet und setzte sich aus Schülervorträgen, nach unterschiedlichen Aspekten orientierten Stadtführungen und allabendlichen Besprechungen zusammen. Schon am Montag konnten wir viele Eindrücke gewinnen.

Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, brachen wir alle gemeinsam zu einem Fußmarsch in die Innenstadt auf. Unser erster Halt war der Stephansplatz. Inmitten riesiger Menschenmengen wurden dort Vorträge zum Thema „Wiener Kongress“ und Stephansdom sowie zur Wiener Oper und der spanischen Hofreitschule gehalten. Zwischendurch hatten wir etwas Freizeit, um selbst auf  Entdeckungstouren zu gehen oder uns vom vielen Laufen zu erholen. Vom ersten Tag blieb uns besonders der harmonische Mix aus neuer und alter Architektur in Erinnerung.

Nach einem ausgiebigen gemeinsamen Frühstück am Dienstag, fuhren wir mit dem Bus in die UNO-City. Dort wurde vor Beginn der eigentlichen Führung durch eine Mitarbeiterin ein Schülervortrag zum Thema „Die Rolle Wiens in den Vereinten Nationen“ gehalten. Danach wurden wir in zwei Gruppen geteilt und besichtigten eines der großen Gebäude des „Vienna International Centre“. Auffallend waren die sehr strengen Sicherheitsmaßnahmen, die dort herrschten. Auf dem Rückweg hielt unser Bus am Hundertwasserhaus, wo erneut Schülervorträge zum  Thema Friedensreich Hundertwasser (welcher eigentlich erst für den nächsten Tag geplant war) und Sigmund Freud gehalten wurden. Trotz miserabler Wetterverhältnisse und der Planänderung waren beide Vorträge sehr gelungen.

Nach einer kurzen Mittagspause erhielten wir eine Stadtführung unter dem Aspekt „Wien im Dritten Reich“. Diese ließ uns Wien von einer ganz anderen Seite kennenlernen. Die Aufmerksamkeit der Schüler war durch die spannende Erzählweise der Führerin und einer erstaunlichen Vielseitigkeit dieses Themas gefesselt.

Der Mittwoch startete mit einem Ausflug in den beschaulichen Ort Melk. Dort thront auf einem kleinen Berg  das Stift Melk, ein Benedektinerkloster aus dem 11. Jahrhundert. Zuerst brachten uns zwei Schüler die Geschichte dieses Klosters näher, was durch eine Führung durch einen Besucherflügel ausgebaut wurde. Dabei erfuhren wir, dass das Kloster noch heute 30 Mönche beherbergt und außerdem als Gymnasium mit 900 Schülern genutzt wird. Am frühen Nachmittag fuhren wir zurück in die Stadt und besichtigten dort die Wiener Hofburg mit der Silberkammer und dem Sisi-Museum. Dies veranschaulichte und untermauerte die historischen Kenntnisse, die wir bis dahin erhalten hatten. Später am Tag hatten wir wieder Freizeit und konnten die Zeit nutzen, um uns frei in Wien zu bewegen. Entweder gab man sich ausgiebigen Shoppingtouren hin, suchte sich eine Kleinigkeit zum Essen oder erkundete die Stadt auf eigene Faust.

Am Donnerstag besuchten wir zum zusammenfassenden Abschluss das interaktive Museum „Time Travel“. Anhand eines 5D-Kinos, sprechender Wachsfiguren, einem nachgebauten Luftschutzbunker und einer Kutschfahrt wurden 2000 Jahre Wiener Geschichte dargestellt. Wir besichtigten außerdem den Hofpark des Schlosses Belvedere und erneut schilderten uns Schüler ihre Erkenntnisse zur Geschichte und der Bedeutung des Bauwerkes. Des Weiteren wurden Schülervorträge zum Wiener Burgtheater und der Universität in Wien gehalten.

Den restlichen Nachmittag konnten wir frei gestalten, um letzte Eindrücke zu sammeln oder die vereinzelten Sonnenstrahlen mit unseren Freunden zu genießen. Am Abend wurde die gesamte Fahrt ausführlich ausgewertet und die Noten der Schülervorträge wurden bekanntgegeben. Schüler und Lehrer kamen überein, dass wir eine sehr gelungene Woche miteinander verbracht haben und noch deutlich mehr Zeit in Wien hätten verbringen können.

Am Freitagmorgen stiegen die zufriedenen Rathenower voller neuer Eindrücke und neuem Wissen in den Bus und traten die Heimreise an.

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