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Kinder, wie die Zeit vergeht

Vor 20 Jahren erhielt das Gymnasium 1 seinen Namen Friedrich-Ludwig-Jahn

Schulleiterin Anke Koch und Lehrer Jürgen Bohnstedt © Kühne
Moderierten die Festveranstaltung: Schulleiterin Anke Koch und Lehrer Jürgen Bohnstedt © Kühne

Brawo vom 21.09.2012

Rathenow (MZV) Erinnerungen und Lebensläufe - vor 20 Jahren erhielt das Gymnasium 1 seinen Namen Friedrich-Ludwig-Jahn. Anlass für Lehrerschaft und Ehemalige zurückzublicken. Am Donnerstag Abend gab es einen Festakt mit persönlicher Note.

Schulleiterin Anke Koch hat frühe Erinnerungen an das Jahn-Gymnasium. Im Jahr 1994 hat sie ihr Referendariat an der Schule absolviert. Jürgen Bohnstedt war ihr Mentor im Fach Geschichte, jetzt ist er ihr Kollege. Er blickt auf 20 Jahre am Jahn-Gymnasium zurück. Beide moderierten die festliche, aber lockere Veranstaltung. Spontan hatte man im Vorfeld ehemalige Schüler gebeten, ein wenig von früher zu plaudern. Alumni Janine Fürstenberg kam auf die Bühne. Sie war eine der Ersten, die am Jahn-Gymnasium ihr Abitur machten. In der Klasse seien sie 20 Mädchen und vier Jungs gewesen - alle hätten ihr Abi 1995 geschafft. Heute führt die Rathenowerin eine Modeboutique.

Bis zur Wende befanden sich in dem u-förmigen Gebäude in der Jahnstraße 33 zwei Schulen - die Friedrich-Engels- und die Ernst-Thälmann-Oberschule. Im Jahr 1991 gründete man das Gymnasium 1. Zu seinem heutigen Namen ist es mit dem Schuljahr 1992/1993 gekommen. In einem Beschluss der Stadtverordneten wurde es nach Friedrich-Ludwig-Jahn (1778-1852) benannt. Auf ihn kamen die Akteure allerdings nicht zu sprechen. Turnvater Jahn führte die deutsche Turnbewegung ein. Viele, der nach ihm benannten Schulen, sind sportbetont. Das hiesige Jahn-Gymnasium nicht, möchte es ihnen aber gleichtun: Die Auszeichnung „Sportlichste Schule im Havelland“ gab es vor einigen Jahren. Jürgen Koroschetz, ehemaliger Sportlehrer, erzählte, wie er Erfolge in Leichtathletik und Kugelstoßen feierte.

Später legte die Schule ihren Schwerpunkt auf Spielsportarten. Koroschetz sei noch DDR-geprägt und ziehe Leichtathletik vor. Basketball sei nicht für jeden Schüler geeignet: „Wer kurze Arme hat, ist eindeutig im Nachteil“, sagte er und brachte sein Publikum zum Lachen. Der Sport jedenfalls hätte so manch Talent gefördert. Alumni Sascha Krieblin spielt in der zweiten Bundesliga Volleyball beim VT Kiel.

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