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Schlumpf-Kaffee bei Chemie-Kids

Tag der offenen Tür Jahn-Gymnasium Rathenow

Foto: Preussenspiegel
Ein Schüler des Jahn-Gymnasiums zeigt den Grundschülern, wie mit Rotkohlsaft Stoffe unterschiedlich gefärbt werden können. Foto: mol

Preussenspiegel vom 18.11.2012

Rathenow (mol). „Rotkraut“ oder „Blaukraut“ – lautete die Frage bei den Chemie-Kids im Chemieraum. In Säuren, wie Zitronensaft gelöst, färbt sich Rotkohlsaft rot. Der pure Saft ist blau-violett. In Laugen, wie Waschmittel gelöst, färbt sich der Saft des Kohlkopfes gelb. Somit eignet sich Rotkohlsaft als Indikator für Säuren und Laugen. Die Chemie-Kids von Ines König, einem beliebten Ganztagsangebot, zeigten interessierten Grundschülern zum Tag der offenen Tür am Jahn-Gymnasium, wie mit Rotkohlsaft Stoffe unterschiedlich gefärbt werden können.

Zu den Ganztagsangeboten gehört unter anderem auch der Schulchor, den Niels Fölster leitet und Spanisch für Anfänger. Eine ehemalige Abiturientin, die Spanisch und Lebensgestaltung-Ethik-Religion (LER) studiert, leitet die Spanisch-AG. „Informieren kann man sich nicht nur über die Ganztagsangebote auf der ganz neu gestalteten Homepage der Schule“, schildert Jannin Seiler. „Heute hat auch der Wettbewerb zum Schul-Logo begonnen.“ Die Deutsch- und Englisch-Lehrerin pflegt die Homepage mit Unterstützung des Fördervereins der Schule und führt die Schul­chronik, die seit 2002 den Unterricht und das Leben an der Schule dokumentiert.

Am Infotisch in der 2. Etage informierten Elternvertreter über das Schulprofil, wie das Angebot der Leistungs- und Begabungsklasse ab Klasse 5. Viele Eltern schrieben ihre Grundschüler auch gleich zum „Unterricht zum Anfassen“ im November ein.

Praktischer, selbständiger Wissenserwerb wird am Jahn-Gymnasium groß geschrieben. So hat sich Tabea Pfeiffer aus der 9. Klasse mit den arithmetischen Grundgesetzen und algebraischen Strukturen beschäftigt. Dazu hat sie ein Modell gebaut. Für ihre Hausarbeit besuchte sie am Tag der Mathematik einen Vortrag an der Freien Uni Berlin. Zehn Schüler der 11. Klasse entwickelten während der jährlichen Projektwoche Licht-Klang-Kugeln. Martin Reuter, Betreuer der Fachhochschule Brandenburg, gab den Schülern die elektronischen Bauteile und den Schaltplan. „Mit diesen Vorgaben mussten wir die Leiterplatten selbst zusammenlöten, die Kugeln zusammensetzen und programmieren“, erklärt Patrick Zuter. Die Kugeln stehen über Infrarotsensoren in Kontakt und können durch Interaktion Lichtfarbe und Töne variieren. Bei Schüleraustausch-Fahrten erleben die Schüler aber auch viel. „Die Studienfahrt der 11./12 Klassen nach Italien im September war definitiv die beste, die ich je mitgemacht habe“, schwärmt Bettina Rißmann.

Seit Beginn des Schuljahres leitet die Schulsozialarbeiterin Maria Klausing das Schüler-Streitschlichterprojekt. Ein besonderes Angebot ist auch der bilinguale Unterricht – zurzeit für Geografie in Klasse 9 und 10. Neben den vielen Gästen schaute auch die vor einigen Monaten in den Ruhestand verabschiedete Schulleiterin, Barbara Kreft, am Tag der offenen Tür vorbei.

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