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Vier Jahngymnasiasten im internationalen Wettbewerb
MAZ Havelland vom 03.03.2014
Vier Schüler des Rathenower Jahngymnasiums programmieren in ihrer Freizeit Computer und sie haben Spaß dabei. Jonas Schmidt (16 Jahre), Tabea Pfeiffer (15), Marc Göttling (16) und Jonas Willmann (17) treffen sich regelmäßig in einem Raum in der dritten Etage der Schule: im Reich der Technik-Arbeitsgemeinschaft.
Rathenow. Die meisten Menschen können zwar einen Computer bedienen, was genau sich aber im Inneren der Maschine abspielt, wissen die wenigsten. Einen Computer zu programmieren oder gar einen Roboter zu bauen, dass gehört schon zur höheren Technikkunst. Vier Schüler des Rathenower Jahngymnasiums machen genau das in ihrer Freizeit. Jonas Schmidt (16 Jahre), Tabea Pfeiffer (15), Marc Göttling (16) und Jonas Willmann (17) sind begeistert, wenn sie rechnen, schrauben, basteln und programmieren können. Dazu treffen sie sich regelmäßig in einem Raum in der dritten Etage der Schule: das Reich der Technik-Arbeitsgemeinschaft. Statt Tischen und Stühlen stehen hier Arbeitsplatten, auf denen vor allem Lego-Steine verstreut sind.
Schon in der fünften und sechsten Klasse haben die vier ihre Leidenschaft fürs Technische zum Teil gemeinsam ausgelebt. Nun haben sie sich wieder zusammengeschlossen. Ihre Mission: Die Teilnahme am First Tech Challenge. Im September hatten sie die Aufgabenstellung bekommen, im November begannen sie an ihrem Roboter zu basteln, im Februar fuhren sie nach München. Junge Menschen zwischen 16 und 20 Jahren aus sechs Ländern trafen sich in der Technischen Hochschule, um ihre Werke der Jury zu präsentieren. Stark vertreten waren Teams aus den USA, dem Ursprungsland des Wettbewerbs.
Bis zu zehn Schüler oder Studenten durften sich pro Team zusammenschließen. Ihre selbstkonstruierten und programmierten Roboter führten alle Teams auf einem Wettbewerbsfeld vor, einmal ferngesteuert, einmal autonom. Mit nur vier Mitgliedern war das Rathenower Team das kleinste, genau wie der Roboter, den die Jahngymnasiasten gebaut hatten. Am Ende reichte es immerhin für Platz 12. Das sie nicht besser abschnitten, lag aber weniger an mangelndem technischem Verständnis, als vielmehr an Materialmangel. Der Schule gelang es zwar für 900 Euro einen Bausatz anzuschaffen, auf dessen Basis der Roboter gebaut werden musste. Alles Weitere mussten Tabea und die drei Jungs aber aus dem Bestand kramen oder selbst beisteuern. Genau an dieser Stelle drückt der Schuh. Zwar konnten die Rathenower Bastler ihr Werk mit einfachen Motoren und Bauteilen ergänzen, viel ließ sich daraus aber nicht zaubern. Deshalb suchen sie nun dringend nach Unterstützern.
Nicht nur finanziell kann man den jungen Tüftlern helfen. Auch Fachwissen ist dringend gefragt. „Im nächsten Jahr wollen wir wieder am Wettbewerb teilnehmen“, kündigt Jonas Schmidt an und seine Freunde pflichten ihm bei. Vielleicht lässt sich bis dahin die Zusammenarbeit mit einem hiesigen Unternehmen realisieren. Interessierte Unternehmer können sich gern direkt an das Jahngymnasium wenden.
Von Christin Schmidt
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