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13-Jähriger räumt beim Pangea-Wettbewerb ab
MAZ Havelland vom 29.10.2014
Es kommt selten vor, dass der Rathenower Bürgermeister Ronald Seeger einen Schüler einlädt, um ihn zu ehren. Am Dienstag hat er es gemacht, um die Leistungen des 13-jährigen Jan-Eric Hellenberg bei einem Mathematik-Wettbewerb zu würdigen.
Rathenow. Jan-Eric Hellenberg zeigte im bundesweiten Mathematik-Wettbewerb Pangea, was er drauf hat. Fünfmal hintereinander hat er es beim Republik-Finale aufs Siegertreppchen geschafft. Er ist zweimal Dritter und dreimal Zweiter geworden, denkbar knapp hat er zweimal den Gesamtsieg verpasst. Es gibt keine offizielle Statistik in dieser Frage, doch gilt als sicher, dass noch nie jemand bei Pangea eine bessere Serie hingelegt hat.
Als i-Tüpfelchen würde jetzt nur noch ein Sieg fehlen. Das hat Ronald Seeger aber nicht daran gehindert, dem Rathenower Jungen verbal auf die Schulter zu klopfen. „Wir halten fest: Du bist der König. Punkt aus“, hat er gesagt. „Wir haben mit großer Freude von deinen Erfolgen erfahren“, lobte der Bürgermeister. Er habe ihn und seine Familie eingeladen, um ein bisschen mehr über den Wettbewerb und den Jungen zu erfahren: „Kannst du bitte ein paar Sätze dazu sagen?“ Als Jan-Eric mit einem bedächtigen „Äähm...“ reagierte, wertete der Bürgermeister das sofort als Ja und freute sich: „Na dann erzähl mal!“
Der Junge, der in mathematisch-logischen Angelegenheiten ein echter Schnellschütze ist, hat sich bei seinem Bericht eher als langsam und nachdenklich entpuppt. Es kam heraus, dass ihm Pangea liegt, weil dort aus einer vorgegebenen Anzahl von Antworten die richtige auszuwählen ist. Anders als bei der Mathe-Olympiade sind Lösungswege nicht gefragt. Das mag er. Bereits bei seiner ersten Teilnahme in der 4. Klasse war Jan-Eric 2010 auf den dritten Platz gekommen. Man muss dazu wissen, dass in den Jahren danach die Teilnehmerzahlen bei Pangea stürmisch gewachsen sind. Hatten damals in allen Altersklassen nur 8269 Kinder und Jugendliche mitgemacht, sind es in diesem Jahr allein bei Jan-Eric in Klassenstufe 8 sage und schreibe 11400 Teilnehmer gewesen.
Man kann das so interpretieren, dass er jetzt besser war, weil er viel mehr Mitbewerber als am Anfang hinter sich gelassen hat. Richtig ist aber eigentlich, dass er bei Pangea zu den wenigen Schülern gehört, die im obersten Segment die Maßstäbe setzen. Oder setzen sollten. Für Jan-Eric – und die anderen Besten – sind die Aufgaben zu leicht, um eine klare Differenzierung zu erhalten. Der Rathenower hat in diesem Jahr beim Finale und beim Halbfinale nämlich die volle Punktzahl erreicht. Er ist Zweiter geworden, weil er bei der ersten Runde in der Schule einen einzigen Fehler gemacht hat. Und das geschah wohl eher aus Nachlässigkeit...
Dem Opa des Jungen, Harald Rawolle, war es gestern wichtig, beim Bürgermeister darauf hinzuweisen, dass begabte Schüler eine Förderung brauchen. Jan-Eric hat von Anfang an besondere Unterstützung durch seine Familie und die Jahn-Grundschule gehabt. Als Schüler des Jahn-Gymnasiums fährt er jetzt wöchentlich abwechselnd zum Hasso-Plattner-Institut nach Potsdam und zur Mathematik-Schülergesellschaft der Humboldt-Universität nach Berlin. Vom Bürgermeister hat Jan-Eric einen Füller und ein Brillenputztuch mit Rathenow-Motiven erhalten. Darauf angesprochen, wie es ist, vom Stadtoberhaupt so geehrt worden zu sein, antwortete er: „Eine sehr schwierige Frage.“ (Wohl um sich Zeit zum Nachdenken zu verschaffen.) „Man kann sich doch schon geehrt fühlen, wenn man solche Anerkennung erfährt“, hat er dann mitgeteilt.
Ronald Seeger hat mit viel Spaß noch vorgeführt, wie der große Entertainer Peter Frankenfeld einst ausgerechnet hat, dass 28:4 die Zahl 13 ergibt. Mit zwei Proben bestätigt! Nach seinen Lieblingsfächern befragt, hat er Erdkunde und Deutsch genannt und vom „Durchschnitt 2“ in Mathe berichtet. Dem Ass in diesem Fach hat er zum Schluss noch mit auf den Weg gegeben: „Wir werden deine weitere Entwicklung beobachten.“
Von Bernd Geske
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