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Jahn-Gymnasiastin Ronja Schöps absolvierte Praktikum bei der Naturwacht Westhavelland
Preussenspiegel vom 31.08.2014
Milow (rsc/fep). Ob es nun ein Rotwild in einem Naturschutzgebiet in der Nähe von Hohennauen, ein Schwanenpärchen mit Jungen bei Göttlin oder ein Eisvogel in der Nähe von Mötzow war, während ihres Praktikums bei der Naturwacht in Milow hat die Jahn-Gymnasiastin Ronja Schöps eine Menge neue und interessante Abenteuer erleben können.
„Aufgrund meiner Schulferien bot sich die Möglichkeit, Beatrice Koch von der Naturwacht begleiten zu können. Eine Woche erlebte ich wie sich ein Ranger auf seinem Terrain bewegt“, heißt es von der Schülerin. Sie nahm die Vogelbestände in Teilen des Naturparks Westhavelland auf. Dieser erstreckt sich von Brandenburg über Nennhausen bis hin nach Wusterhausen/Dosse und hat somit eine Gesamtfläche von rund 1.315 Quadratkilometer – es ist das größte Großschutzgebiet Brandenburgs.
Weiterhin maß die Rangerin und ihre Praktikantin Grundwasser- und Oberflächenpegel, um entscheiden zu können wie stark sich das Wasser in der Umgebung zurück gezogen hat und gleichzeitig Vergleiche zu vorherigen Messungen aus den vergangenen Jahren ziehen zu können. Die Ranger werden auch als „Mittler zwischen Mensch und Natur“ bezeichnet, versuchen erfolgreich ein artenvielfältiges und naturschutzfachlich hochwertiges Westhavelland zu schaffen und die einheimische Spezies zu unterstützen. Sie fördern darüber hinaus Forschungen auf dem Gebiet des Naturschutzes und der Landschaftspflege.
„Der Job eines Rangers ist sehr vielfältig, auch ich konnte das breite Aufgabenspektrum erleben“, erzählt Ronja Schöps. Es besteht aus der Betreuung von Führungen für Besucher, dem Erhalt artenreicher Lebensräume, dem Schutz gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, der naturkundlichen Datenerhebung, der Kontrolle der Schutzgebiete und der Umweltbildung für Bewohner und Gäste. Ein Praktikum in seinen Ferien zu vollziehen, sei keineswegs verschwendete Zeit! Je früher ein Schüler anfängt, sich in seinen Interessenfeldern zu bewegen, desto besser.
„Auch ich, als eine Schülerin, die sich kurz vor dem Abitur befindet, merke, dass die Zeit ziemlich knapp ist und jeder so viel Angebote wie möglich wahrnehmen sollte, um somit seine Interessen auszuprägen und sich auf eine ungefähre Studien- oder Ausbildungsrichtung festlegen zu können“, schildert die Jahn-Gymnasiastin. Naturwächter sei keineswegs ein langweiliger Job. Sie verbringen die meiste Zeit in der freien Natur, auf den Wiesen, am Wasser oder im Wald. Außerdem sei es ein tierlieber Beruf, da häufig die Möglichkeit besteht, sich mit Tieren zu beschäftigen und mehr über diese zu erfahren.
„Der Einsatz der Naturwächter unserer Region begeistert mich, da sie diejenigen sind, die unsere Umwelt bewahren. Das Praktikum in Milow hat auch mich noch einmal daran erinnert, dass unsere Natur in Brandenburg einzigartig ist und auf jeden Fall geschützt werden muss. Ich wünsche mir, dass auch die Bewohner dieser Region mehr Einsicht zeigen und mehr mit statt gegen die Umwelt leben“, betont Ronja Schöps abschließend.
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