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MAZ vom 12.06.2015
Der 17-jährigen Tabea Pfeiffer aus Premnitz steht ein schier unglaubliches Erlebnis bevor. Die Schülerin des Jahngymnasiums ist vom 17. bis 20. Juni eingeladen zu einem Workshop im weltgrößten Forschungszentrum auf dem Gebiet der Teilchenphysik, dem Cern nahe Genf in der Schweiz.
Rathenow. Dort gibt es den größten Teilchenbeschleuniger der Welt, sein Ring ist knapp 27 Kilometer lang. Er ist mit diversen Detektoren bestückt, mit denen die bei den Kollisionen entstehenden Elementarteilchen nachgewiesen bzw. vielleicht sogar neu entdeckt werden können. „Es ist echt cool, dass man als Schüler da hin darf“, findet Tabea.
Es ist ihre Physiklehrerin Gabriele Kopp gewesen, die ihr den Weg geebnet hat. Das Netzwerk Teilchenwelt hatte ein Bewerbungsverfahren für den Schülerworkshop gestartet. „Ich habe gewusst, dass das etwas für Tabea ist“, sagt Gabriele Kopp, „sie ist sehr begabt und hat sich mit Teilchenphysik intensiv befasst.“ Die Lehrerin hat ein Empfehlungsschreiben verfasst. Doch den Ausschlag gab sicher eine Arbeit, die Tabea kürzlich erst im Leistungskurs Physik geschrieben hat. Sie heißt „Das Standardmodell der Teilchenphysik“ und erklärt, wie man beschreiben kann, was die Welt im Innersten zusammenhält. „Ganz hohes Niveau!“, stellt ihre Lehrerin fest.
Es sind allerdings nicht allein die Elementarteilchen, für die sich Tabea Pfeiffer begeistern kann. Sie schließt gerade ihr drittes Jahr am Schüler-Kolleg des Hasso-Plattner-Instituts Potsdam ab, wo sie sich diesmal mit dem Programmieren von Apps und Robotern beschäftigt hat. Für Juli hat sie mit einem Chemie-Professor der Uni Potsdam ein Praktikum vereinbart, bei dem sie sich mit Protein-Expression und Massenspektroskopie beschäftigen wird. Ihr Halbjahreszeugnis hat den Durchschnitt 1,0. Auf Teilchenbeschleuniger wurde ihr Blick gelenkt, als sie vor einigen Jahren mit der Familie im Urlaub das Elektronen-Synchrotron DESY in Hamburg in Augenschein nahm.
30 Mädchen und Jungen von 16 bis 19 Jahren aus ganz Deutschland nehmen am Workshop teil. Mit ihnen wird Tabea Pfeiffer am Cern Vorträge hören, sich den Beschleuniger an den wichtigsten Stellen anschauen und echte Teilchenspuren analysieren, die von Detektoren aufgezeichnet wurden. Als kleine Auflockerung gibt es übrigens eine Schnitzeljagd durch Genf. Ganz besonders interessiere sie, gesteht Tabea Pfeiffer, wie die Leute vom Cern eigentlich leben – es hat über 3 000 Angestellte. Eine Fragerunde mit Beschäftigten wird auch zum Workshop gehören. Tabeas Lehrerin Gabriele Kopp ist sich sicher: „Sie wird vieles dort gut verstehen.“
Von Bernd Geske
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