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Unter den Besten der Besten

Rathenower Schüler beim Pangea-Finale

Quelle: B. Geske
Von links Diego Slipek, Jan-Eric Hellenberg, Sophie Drews. Quelle: B. Geske

MAZ vom 17.06.2015

Nie zuvor sind so viele Rathenower Schüler beim Finale des bundesweiten Mathematik-Wettbewerbs Pangea so weit vorn gelandet. Anders als sonst ist diesmal keine Republik-Endrunde ausgetragen worden, um den Aufwand zu vermindern. Es sind vielmehr sechs regionale Endrunden organisiert worden, aus deren Ergebnissen die Deutschland-Wertung errechnet wurde.

Rathenow. Je zwei Schüler der Jahngrundschule und des Jahngymnasiums haben nun vom Regionalfinale für die sieben Länder Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein Medaillen mitgebracht. Es ist am Wochenende in Bremen ausgetragen worden.

Jan-Eric Hellenberg (14) vom Jahngymnasium schnitt am besten ab, weil er das Regionalfinale gewann. In der Wertung für die ganze Bundesrepublik kam er diesmal „nur“ auf einen 10. Platz, was ihn ein wenig enttäuschte. Schließlich hatte er in den fünf Jahren zuvor 2. und 3. Plätze mitgebracht. Bei fünf Finalaufgaben hatte er sich diesmal zwei Schusseligkeiten geleistet.

Ein Trost mag für ihn gewesen sein, dass die Veranstalter seinen Namen bei der Auswertung besonders hervorhoben: Nie zuvor hatte es ein Teilnehmer bei Pangea sechsmal hintereinander ins Bundesfinale geschafft. Aaron Huyoff (14) vom Jahngymnasium erhielt eine Bronzemedaille und kam in der Deutschland-Wertung auf Platz 61.

Neu dabei und gleich vorn platziert waren diesmal zwei Neunjährige von der Jahngrundschule. Sophie Drews gewann im Land Brandenburg und holte sich in der Bundeswertung den 7.Platz. Diego Slipek kam im Land auf Platz2 und deutschlandweit auf Rang 32. Sophie und Diego besuchen die Mathe-Arbeitsgemeinschaft ihrer Schule, die Schulleiter Frank Gens schon seit vielen Jahren leitet. Wie zu erfahren war, leisten aber auch die Eltern der beiden eigene Beiträge zur Förderung ihrer Kinder.

„Mathe ist mein Lieblingsfach“, sagt Sophie Drews. An Pangea finde sie gut, dass es dabei nicht nur ums reine Rechnen gehe. Man könne so schön knobeln. Diego Slipek mag zwar die Mathe-Olympiade lieber, hebt bei Pangea dann aber hervor: „Es ist toll, wie viele Kinder durch Pangea für Mathe motiviert werden.“

Ihr Lehrer Frank Gens ist in Bremen übrigens ausgezeichnet worden. Für sein Engagement hat man ihn mit einer Art Baukasten beschenkt, mit dem Kinder an Mathe-Problemen tüfteln können. Den kann er für seine kleinen Talente gut gebrauchen.

Von Bernd Geske

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