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8 für 800: Rathenower Stadtgeschichte seziert
MAZ vom 05.04.2016
„8 für 800“ lautet die Veranstaltungsreihe zur Rathenower Stadtgeschichte in diesem Jahr. Der dritte Vortrag findet am Dienstag kommender Woche im Blauen Saal des Kulturzentrums statt. Felix Engel, Historiker der Uni Potsdam, wird ein Licht werfen auf Rathenow in der Reformationszeit.
Rathenow. Felix Engel ist in der Riege der Historiker, die im Rahmen der Vortragsreihe „8 für 800“ Epochen der Rathenower Stadtgeschichte beleuchten, mit Abstand der Jüngste. Und dennoch ist der 26-Jährige in seinem Spezialgebiet bereits so was wie ein alter Hase. Seit Beginn seines Geschichtsstudiums im Jahr 2008 beschäftigt sich der gebürtige Magdeburger mit der Reformation. Sowohl in seiner Bachelor- als auch in seiner Masterarbeit hat er die Lehre Luthers und deren Auswirkungen untersucht. Derzeit bastelt er an der Uni Potsdam an seiner Promotion. Titel der Arbeit: „Stadt und Reformation in der Mark Brandenburg.“
Am kommenden Dienstag, dem 12. April, wird Engel sein Wissen mit den Rathenowern teilen. Um 18 Uhr beginnt im Blauen Saal sein Vortrag über „Rathenow in der Reformationszeit.“ Die Zuhörer, die es noch nicht wissen, werden dann erfahren, dass die Reformation nach dem berühmten Anschlag der 95 Thesen an die Tür der Wittenberger Schlosskirche im Jahr 1517 noch 23 Jahre brauchte, um in Rathenow umgesetzt zu werden. Im Oktober 1540 hätten die landesherrlichen Visitatoren, welche die Neuordnung der Kirche verfügten, in Rathenow Station gemacht und dafür gesorgt, dass die Lehre Luthers in Rathenow wie in der gesamten Mark zur vorherrschenden Konfession wurde.
Engel will in seinem Vortrag die Besonderheiten der Reformation in Rathenow und in der Mark herausarbeiten. Und davon gibt es einige. „Die Reformation war in der Mark Brandenburg kein radikaler Bruch“, sagt der Wissenschaftler. Im Gegensatz zu anderen Territorien sei es nur zu wenigen Tumulten gekommen. Bauernkriegsähnliche Zustände und Bilderstürmereien seien ausgeblieben. Ehemals altgläubige Geistliche seien oftmals zur neuen Lehre übergetreten. Diejenigen, die nicht konvertieren wollten, seien sogar – soweit sie sich ruhig verhielten und keinen Ärger machten – im Besitz ihrer geistlichen Einkünfte geblieben. „Dieser friedliche Übergang ist ein brandenburgisches Spezifikum“, sagt Engel. Und macht keinen Hehl daraus, dass ihm dieser märkische Sonderweg durchaus sympathisch ist.
Der Vortrag am Dienstag, den 12. April im Blauen Saal des Kulturzentrums beginnt um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Von Markus Kniebeler
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