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Schüler setzen sich für den Klimaschutz ein

Quelle: Ch. Schmidt
Uwe Madel im Gespräch mit Schülerinnen des Rathenower Jahngymnasiums. Quelle: Ch. Schmidt

MAZ vom 08.11.2016

Auch in diesem Schuljahr soll es „Energiefressern“ in Westbrandenburg Dank der „Mission Energiesparen“ an den Kragen gehen. Am Montag war Moderator Uwe Madel zu Gast im Rathenower Jahngymnasium, um mit Schülern der 8. Klasse über Klimaschutz zu sprechen. Es war die Vorbereitung auf ihre erste Mission.

Rathenow. Treffen sich zwei Planeten im Weltall. Sagt der eine: „Du siehst aber schlecht aus.“ Darauf der andere: „Ich hab Menschen.“ „Ach, keine Sorge, das geht vorüber.“ Mit diesem makaberen Witz fasste Moderator Uwe Madel am Montag das Problem des Klimawandels für die Mädchen und Jungen der 8. Klasse des Rathenower Jahngymnasiums treffend zusammen. Madel besuchte die Klasse, weil sie an der „Mission Energiesparen 2016/17“ teilnehmen.

Zum siebenten Mal ruft die Energie Mark Brandenburg GmbH (EMB) Schulklassen dazu auf, Verschwendungen bei Wärme und Strom aufzuspüren und zu beseitigen. Während am Montag in Marrakesch (Marokko) der Weltklimagipfel begann, erklärte also der TV-Moderator den Rathenower Schülern, warum die Erde sich erwärmt, welche Folgen das hat und was jeder einzelne dagegen tun kann. In einer Unterrichtsstunde zeigte er ein Video über die Gefahren des wachsenden Energieverbrauchs und diskutierte anschließend mit den Schülern, welche Folgen des Klimawandels bereits in Brandenburg zu spüren sind und welche Energiefresser sie aus ihrem Alltag schon kennen.

Anfang 2017 schauen sich die Schüler im Rathaus um

Ein guter Einstieg für den Zu-Hause-Check, der am 14. November beginnt. Es ist die erste Mission des Wettbewerbs. Dabei sollen die Schüler Energiefresser in ihrem Zuhause ausfindig machen. Danach folgt Anfang 2017 der Kommunen-Check, bei dem die Mädchen und Jungen das Rathaus kritisch unter die Lupe nehmen. Die sechs erfolgreichsten Klassen kommen ins Finale. Noch bis 11. November können sich Schulklassen für die „Mission Energiesparen“ bewerben. Wer die meisten Verschwendungen aufspürt, wird mit Preisen im Gesamtwert von 7000 Euro belohnt, die zu gleichen Teilen an die Klassen- und Schulkassen der Finalisten gehen. Allein 3000 Euro erhält der Erstplatzierte.

Der Schulwettbewerb hat sich seit 2010 zu einer des bekanntesten Umwelt-Aktionen im Land Brandenburg entwickelt. Schon häufiger qualifizierten sich Rathenower Schulen erfolgreich für das Finale. Unter anderem belegte die Bürgelschule im April Platz vier. Unterstützt wird das Projekt von der brandenburgischen Bund-Jugend sowie dem Energie-Team der Zukunftsagentur Brandenburg. Die Schirmherrschaft übernimmt erneut Bildungsminister Günter Baaske (SPD).

Von Christin Schmidt

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