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Heiße Drachenbootrennen auf der Stadthavel

27 Teams lieferten sich auf der Havel so manch hartes Rennen über 250 Meter

Quelle: Uwe Hoffmann
Knappe Vorsprünge gab es manchmal am Sonnabend bei den Drachenbootrennen auf der Havel am Optikpark. Quelle: Uwe Hoffmann

MAZ vom 18.07.2016

Beim 12. Rathenower Drachenbootcup auf der Havel am Optikpark lieferten sich die 27 Teams am Sonnabend so manches harte Rennen über 250 Meter. Schon am Vortag waren traditionell zehn Teams der weiterführenden Schulen von Rathenow gegeneinander angetreten. Insgesamt war es eine rundum gelungene Veranstaltung.

Rathenow. „Nessi“, „Nike“ und „Schatzi“ – die drei Boote standen bereit. Die Sonne lachte. 27 Teams kämpften beim 12. Rathenower Drachenbootrennen am Sonnabend über die Strecke von 250 Metern um die drei Siegespokale und den Bürgermeister-Wanderpokal. Bereits am Vortag traten zehn Teams der Duncker-Oberschule, der Pestalozzi-Schule, der Bürgel-Gesamtschule, des Jahn-Gymnasiums und des Oberstufenzentrums in Rathenow zum 5. Schülercup an. Das Team „Treibholz“, die Schüler der Klassen 10/11 der Bürgel-Schule, holte sich mit einer Gesamtzeit von 1:52,237 Minuten zum dritten Mal in Folge den Sieg. Mit 55,110 Sekunden schafften sie die Bestzeit des Tages aller Teams. Auch die „Duncker-Drachen“, die Klassen 9./10., schlugen sich auf Platz 2 wacker. 1:53,390 Minuten betrug ihre Gesamtzeit für die zwei besten der insgesamt drei Läufe.

Zum 12. Drachenbootrennen auf der Havel am Optikpark kamen neben den Rathenower Teams wieder die „RFT kabel Drachen“ aus Brandenburg/Havel, „Rettungsboot“ (Havelland Klinik Nauen) und zum zweiten Mal die „Premnitzer Amtsdrachen“. Erstmals reisten Gäste vom SG Wassersportfreunde Wusterhausen an. Auf dem Wettkampf-Shirt der „Power Pauker“ (Privatteam E. Drescher) prangte eine „790“. Es war das Gesamtalter der 17 Teammitglieder, zumeist Rathenower Lehrer. Aber sie konnten eine Olympiasiegerin in ihren Reihen aufweisen. Birte Böhme, geborene Siech, holte 1988 im Ruder-Vierer mit Steuerfrau Gold in Seoul. Seit 2006 nimmt die heute im Osthavelland wohnende Sportlerin fast ununterbrochen am Rathenower Drachenbootrennen teil. In der „Volksbank-Sport“-Wertung reichte es für das Team für Platz 6. Nach den drei Vorläufen starteten am Nachmittag die jeweils drei Wertungs-Finalläufe.

Die „Premnitzer Amtsdrachen“, Mitarbeiter der Stadtverwaltung, holten nach Platz 8 im Vorjahr in diesem Jahr den Siegespokal in der „Ohst Fun“-Wertung. „Der Sieg ist unser Abschiedsgeschenk für unseren Bürgermeister“, sagt Monique Donner. „Den Sieg verdanken wir auch unserem Drachen mit Herz, unserer Team-Mutti Claudia Umlauf. Sie schmierte Brötchen, hängte die nasse Kleidung auf und feuerte uns kräftig an.“ Der in wenigen Wochen aus dem Amt scheidende Roy Wallenta saß im letzten Jahr noch selbst mit im Drachenboot. Die „Parkbänker“ (Volksbank Rathenow), langjährige Teilnehmer und Sponsoren, nahmen in der „Volksbank Sport“-Wertung quasi ihren eigenen Siegespokal mit nach Hause. Im „O & F Premium“-Cup holte sich das junge Team Klem Power Racing (SG Wassersportfreunde Wusterhausen) bei seiner Premiere gleich Platz 3.

Die „prOHST-Drachen“ (OHST Medizintechnik AG) mit Marcus Liebert, Vereinsvorsitzender vom Organisator des Drachenbotrennens, dem Verein Drachenboot-Havelland, schaffte Platz 2. Im letzten Jahr noch auf Platz 3, siegten die „Monster Drachen“ (XXL Werbung). Sie konnten gleich auf der Bühne bleiben und sich den Pokal des Bürgermeistercups wieder selbst überreichen. Ihr Ziel ist der dritte Sieg im nächsten Jahr, um den Wanderpokal mit nach Hause zu nehmen. Das Finale fuhren die drei Rathenower Teams mit den besten Zeiten des Tages. Die beste Tageszeit aller Teams hatten jedoch die Veranstalter selbst, die „Designer Drachen“ (Drachenboot Havelland) mit 1:06,933. Die „Buckower Seeungeheuer“, langjährige Teilnehmer und auf den „Kreativ-Pokal“ fast schon abonniert, konnten in diesem Jahr nicht am Drachenbootrennen teilnehmen. Die Chance für den „K-Classic Speeddragon“ (Kaufland Rathenow), deren Sportler ebenfalls seit Jahren fantasievoll kostümiert teilnehmen. Statt der Siegespokale erhielten die Teams in diesem Jahr erstmals durch die Firma Knaake Naturstein zur Verfügung gestellte gravierte Steinplatten.

Von Uwe Hoffmann

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