... mehr als die Summe seiner Angebote
linker Inhalt
Suche
Inhalt
MAZ vom 18.11.2016
Am Freitag wurde anlässlich des 800. Geburtstags der Stadt Rathenow an etwa 40 verschiedenen Orten vorgelesen. Im Pflegeheim, in Schulen und Kitas, in Geschäften, einem Atelier, selbst im Krankenhaus wurden Bücher aufgeschlagen. Mehr als einhundert ehrenamtliche Vorleser brachten die Aktion zum Erfolg. Das große Tagesziel wurde dabei sogar übertroffen.
Rathenow. Im ganzen Land wurde am Freitag vorgelesen, aber wohl an keinem anderen Ort, gab es so viele Leseveranstaltungen wie in Rathenow. Die havelländische Kreisstadt mauserte sich am Bundesweiten Vorlesetag zur Lesestadt. An rund 40 verschiedenen Stationen luden schlugen etwa einhundert Menschen Bücher auf. Den Lesestart absolvierte Bürgermeister Ronald Seeger (CDU) um Punkt 8 Uhr in der Stadtbibliothek.
Er hatte für Grundschüler das Buch „Eine Woche voller Samstag“ von Paul Maar ausgewählt. Um 11 Uhr löste ihn MdB Norbert Müller (Die Linke) ab. Am Vormittag wurden zudem unter anderem im Jahngymnasium, in der Duncker-Oberschule, in fast allen Kitas, in der Buchhandlung Tieke und in der Ladengalerie „Stein40“ vorgelesen.
Auf Deutsch und Arabisch gelesen
Im offenen Atelier im Kulturzentrum lauschten Schüler der Förderschule Johann-Heinrich-Pestalozzi aufmerksam der Geschichte über die „Gangsta-Oma“ und im Büro des Bündnisses für Familie Westhavelland wurde gleich aus zwei Büchern vorgelesen. Hier trafen sich Schüler der Willkommensklasse der Duncker-Oberschule und Mitglieder des Aktionsbündnisses „Unser Rathenow“. In gemütlicher Runde lasen Grünen-Politiker Felix Doepner, Lehrerin Ute Arndt und Margarete Steger aus dem „Kleinen Prinzen“ vor.
Marwa aus Syrien, die die zehnte Klasse im Jahngymnasium besucht, übersetzte für die anderen Flüchtlinge das Gehörte ins Arabische. Auch die Jungen und Mädchen, die erst seit Kurzem in Rathenow leben, hatten ein Buch mitgebracht. Auf Deutsch und Arabisch lasen sie „Bestimmt wird alles gut“. Die Geschichte erzählt von der zehnjährigen Rahaf, die mit ihrer Familie vor dem Krieg in Syrien flieht. „Diese Geschichte macht deutlich, warum wir nach Deutschland gekommen sind“, erklärte eines der Mädchen.
Mehr als 800 Minuten vorgelesen
„Ich bin sprachlos und ich freue mich, wie gut ihr lesen könnt“, erklärte Ute Arndt nach dem das Buch durch die Hände der jungen Flüchtlinge gewandert war und alle aufmerksam zugehört hatten. „Wenn ihr nach Hause kommt, dann nehmt euch ein Buch zur Hand und lest mit euren Geschwistern oder euren Eltern ein bisschen“, ermutigte die Lehrerin die Schüler.
Am Abend klang der Vorlesetag, der von der Stadtbibliothek, dem Jahngymnasium und der Buchhandlung Tieke veranstaltet wurde, mit einem Leseabend im Theaterkeller des Jahngymnasiums aus. Unter anderem griffen dort Sängerin Nina Omilian und der Autor der Semliner Hefte Martin Keune zum Buch. Das Ziel des Tages, anlässlich des 800. Geburtstags der Stadt 800 Minuten zu lesen, durfte weit übertroffen worden sein.
Von Christin Schmidt
Permalink zu dieser Seite:http://old.jahngymnasium-rathenow.de/?828
Url zu dieser Seite:http://old.jahngymnasium-rathenow.de/informativ/pressespiegel/2016/maz-vom-18112016-2.html
Kontextspalte
Neuigkeiten vom Jahn
-
Bundesfremdsprachen-Wettbewerb 2017: Landesweit vorne mit dabei!
Unsere Glückwünsche gehen an die erfolgreichen Teilnehmer/-innen am...
[mehr] -
Lehrerpreis 2017: Vorschlag des Jahngymnasiums - Frau Ute Arndt
Frau Arndt ist eine Lehrerin, die mit Hand und Herz unterrichtet. Ihr...
[mehr] -
Turnen: Bundesfinale 2.0
Die Turnerinnen des Jahngymnasiums erneut mit tollem Erfolg beim...
[mehr] -
Besuch von der Friedrich-Ebert-Stiftung im Jahngymnasium
Am Donnerstag, den 30. März 2017, besuchte der Philosoph und Theologe...
[mehr] -
Ein kleiner Einblick in etwas ganz Großes
Ausflug unseres Kinder- und Jugendchors zum RIAS Kammerchor Berlin
[mehr]