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Am Wochenende wird es gruselig

Quelle: Feuerwehr Milow
Am Samstag werden sich in Milow wieder zahlreiche gruselige gestalten treffen, um gemeinsam Halloween zu feiern. Quelle: Feuerwehr Milow

MAZ vom 27.10.2016

Milow ist die Halloween-Hochburg der Region. Hier steigt am Samstag ab 17 Uhr wieder ein großes Gruselfest mit Umzug, Feuershow und Gruselwald. Die Organisatoren erwarten wieder zahlreiche Zombies, Hexen und Geister – Clowns sind aber nicht erwünscht.

Havelland. „Ghost Busters“ – „Geisterjäger“, so lautet das Motto der diesjährigen Halloween-Party, die am Samstag in Milow steigt. Seit mittlerweile sechs Jahren richtet die hiesige Feuerwehr das Fest aus – und hat damit offenbar den Nerv der Menschen getroffen. Jedes Jahr strömen immer mehr Zombies, Hexen und Geister in das Dorf, um sich freiwillig zu gruseln und andere zu erschrecken.

Im letzten Jahr dürften es mehr als 2000 Menschen gewesen sein. Und die kamen längst nicht nur aus dem Havelland. „Einige kommen wirklich von weit her, um mit uns Halloween zu feiern“, erzählt Ortswehrführer Ralf Oehme stolz.

120 Helfer im Einsatz

Allein in diesem Jahr sind es rund 120 Helfer, die in diesen Tagen das nächste Halloweenspektakel vorbereiten. Neben den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr packen auch Mitglieder des Fördervereins der Feuerwehr und viele weitere Milower mit an. Mit einem Umzug – auch „Zombie-Walk“ genannt – soll das Gruselfest um 17 Uhr beginnen.

Wie schon im vergangenen Jahr treffen sich die schaurig Verkleideten vor dem Gebäude der Feuerwehr in der Schulstraße. Denn der Umzug kann aus organisatorischen Gründen nicht mehr über die Hauptstraße geleitet werden. Ziel ist der Platz vor der Grundschule, wo sich auch der sogenannte Gruselwald befindet. Zehn Stationen werden hier aufgebaut. Die Gäste sollen Dank spezieller Licht- und Toneffekte eine Gänsehaut bekommen.

„Erschrecker“ warten im Gruselwald

Wie in den Jahren zuvor werden auch echte „Erschrecker“ im Wald stehen. „In diesem Jahr bekommen wir Unterstützung von der Abi-Klasse des Rathenower Jahngymnasiums, die uns dabei helfen, die Besucher zu erschrecken“, so Oehme. Das Gruseln im Wald kostet einen Euro, davon gehen 50 Cent in die Abikasse. Zudem kommen 60 Prozent der gesamten Einnahmen der Jugendfeuerwehr zugute.

„Wir wollen natürlich niemanden bösartig erschrecken“, betont der Ortswehrführer. Schließlich seien Kinder die Hauptzielgruppe dieser Veranstaltung. Etwa 70 bis 80 Prozent der Besucher, so schätzt Oehme, sind verkleidet. Aber auch alle, die kein Kostüm haben, sind willkommen. Die besten Verkleidungen und die weiteste Anreise sollen wieder prämiert werden. Was dagegen nicht gewünscht ist, sind Clowns: „Auch wir sind aufmerksam geworden auf die Horror-Clowns und bitten darum, nicht unbedingt die Kostümwahl auf einen Clown auszurichten. Zur Beruhigung aller gruselbegeisterten Besucher werden wir und die Sicherheitskräfte an diesem Abend besonders aufmerksam sein.“ Höhepunkt des Ganzen soll eine Feuershow um 21.30 Uhr sowie ein Feuerwerk um 22.30 Uhr sein.

Milow ist aber längst nicht der einzige Ort im Westhavelland, der am Wochenende ein Gruselfest feiert. Auch in Mögelin findet am 29. Oktober ab 18 Uhr auf dem Platz vor der Kirche ein Halloweenfest statt. Gefeiert wird zudem in Kleinwudicke. Bis zu 300 Gäste kommen hier zum alljährlichen Halloweenfest. In diesem Jahr geht es um 17 Uhr mit Kürbisschnitzen und Kürbisschätzen los. Anschließend werden die drei besten Kostüme prämiert. Am Lagerfeuer werden Gruselgeschichten vorgelesen, bevor es zur einer Nachtwanderung in den Gruselwald geht.

Von Christin Schmidt

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