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Exkursionen

In jedem Jahr werden vom Jahn-Gymnasium Exkursionen zu politischen Institutionen, wie dem deutschen Bundestag oder dem Bundeskanzleramt organisiert. Hier haben die Schüler die Möglichkeit Politik „hautnah“ mitzuerleben, Politiker persönlich kennen zu lernen und mit ihnen aktuelle politische Themen zu diskutieren.

Auch die Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte wird im Rahmen des PB-Unterrichts gefördert. Ein besonders interessantes Exkursionsziel stellt hierbei das ehemalige Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen mit von ehemaligen Insassen durchgeführten Führungen dar.

Zu Besuch bei der Kanzlerin

26. Januar 2015

Begleitet von unseren Lehrern Frau Gudrun Zick und Herrn Jürgen Bohnstedt begaben sich die Kurse Politische Bildung der Jahrgangsstufe 11 des Jahngymnasiums am 26. Januar 2015 nach Berlin zum Bundeskanzleramt.
Nach eingehendem Sicherheits-Check konnte unsere Führung beginnen. Mitarbeiterinnen des Kanzleramtes, Frau Kuschel und Frau Santore, begrüßten uns auf dem Ehrenhof in einer der großen Hallen des Amtes.

Zur Einstimmung wurde ein Kurzfilm über die Geschichte des Bundeskanzleramts gezeigt. Nach der Wiedervereinigung 1990 beschloss der Bundestag, das Parlament und die Regierung wieder von Bonn nach Berlin zu verlegen. Grundlage zum Neubau der Gebäude war der Entwurf der Architekten Axel Schultes und Charlotte Frank. Mit der Idee des "Band des Bundes"  planten sie den ca. 900m langen und 100m breiten Streifen im Spreebogen mit Regierungsgebäuden zu bebauen und somit symbolisch Ost und West  zu vereinigen. Am 4. Februar 1997 setzte der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl den Spatenstich für das Bundeskanzleramt und am 2. Mai 2001 fand die feierliche Schlüsselübergabe an Gerhard Schröder statt. Das Bundeskanzleramt ist, neben dem Bundestag, dem Bundesrat, dem Bundespräsidenten und dem Bundesverfassungsgericht, eines der fünf ständigen Verfassungsorgane Deutschlands.

Nach diesem Exkurs in die Geschichte führte der Weg zur so genannten Sky-Lobby: ein besonders lichtdurchfluteter Raum im Mittelgebäude. Durch das partielle Fehlen von Decken sowie großen Fensterfronten genießt der Besucher einen besonders schönen Ausblick auf das Regierungsviertel.

Beeindruckend für die Politik interessierten Jugendlichen ist die Art der Kommunikation im Kanzleramt: die Rohrpost. Im Haus gibt es insgesamt 35 Annahmestellen, die die rund 500 Mitarbeiter in 370 Büros und sechs Abteilungen miteinander verbinden.

Die Kanzlergalerie zeigt zahlreiche Portraits von allen bisherigen Bundeskanzlern. Nachdem auch der internationale Konferenzraum, die "Blaue Ecke" - vielmehr als Presse-Ecke bekannt - und einen der 13 Lichthöfe besichtigt wurden, war der letzte Stopp die Ausstellung der Staatsgeschenke im Erdgeschoss. Neben einem Cowboy-Hut vom amerikanischen Präsident Lyndon B. Johnson war auch eine antiquarische Ausgabe des Buches "Radioactivité" von Marie Curie vom französischen Premierminister François Fillon unter ihnen zu finden.

Vanessa Vollenschier, Klasse 11c

Kontextspalte

"Man darf niemals 'zu spät' sagen. Auch in der Politik ist es niemals zu spät. Es ist immer Zeit für einen neuen Anfang."

Konrad Adenauer